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Gelungener FiW-Forschungsbeirat beim Erftverband

Wir gestalten Forschungstransfer – mit praxisrelevanten Projektideen, einer Stabübergabe und anschließender Exkursion an die Erft im Zeichen des Braunkohleausstieges.

Auf Einladung von Herrn Dr. Bucher fand die gut besuchte 44. Sitzung des FiW-Forschungsbeirates am 15. Juni beim Erftverband in Bergheim statt. Aus gutem Grund, konnten wir Herrn Dr. Bucher so für sein mehrjähriges Engagement als Vorsitzender danken und ihn gebührend in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Als Nachfolgerin wählte der Forschungsbeirat Frau Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln – wir danken für die Bereitschaft und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Ein Highlight war die anschließende Exkursion zu Umgestaltungen an der Erft vor dem Hintergrund des Braunkohleausstieges – mit Herr Dr. Bucher konnten wir uns keine kompetentere Führung wünschen. Mit Ende der Sümpfungsmaßnahmen 2030+ sind wir wieder an selber Stelle verabredet.

Forschungsbeirat

Der Austausch neuer Forschungsideen, konkrete Projektanfragen und Vernetzung ist für uns als Transferinstitut enorm wichtig, um Wissenschaft und Praxis zu vereinen. Das FiW-Team schaffte mit zwei Projektvorstellungen und zwei Impulsvorträgen in World-Café Format den Rahmen für eine angeregte Diskussion praxisrelevanter Themen. Wir danken den Mitgliedern für ihre Anregungen und die rege Bereitschaft, neue Vorhaben tatkräftig zu unterstützen.

Stabübergabe: Frau Ulrike Franzke zur neuen Vorsitzenden gewählt

Herr Dr. Bucher war seit Juni 2018 Mitglied und seit Juni 2021 Vorsitzender des FiW-Forschungsbeirates. Herr Dr. Weber würdigte die vertrauensvolle Zusammenarbeit, das FiW habe von seiner Erfahrung und seiner Unterstützung in verschiedenen Konstellationen immer profitieren können. Mit der Wahl von Frau Franzke (vorbehaltlich der Zustimmung durch die Mitgliederversammlung 12/2023) freuen wir uns den Weg weitergehen zu können, den Forschungsbeirat jünger, agiler und weiblicher aufzustellen. Die nächste Sitzung findet im Rahmen des FiW-Forums im Dezember in Aachen statt.

Exkursion

Die Exkursion führte zunächst zur Aussichtsplattform Terra Nova 1 am Tagebau Hambach, um den schieren Wasserbedarf und Zeithorizont für die Befüllung des Restsees nach Beendigung der Sümpfungsmaßnahmen greifbar zu machen – nach Fertigstellung wird der Restsee Hambach vom Volumen her der zweitgrößte See Deutschlands nach dem Bodensee sein. Mit der Rheinwassertransportleitung ist nicht nur das Seevolumen selbst, sondern auch der entleerte Grundwasserleiter aufzufüllen, so dass in etwa das doppelte Seevolumen benötigt wird.

Die Umgestaltungen an der Erft wurden an der Einleitstelle von Sümpfungswasser in die Erft und an der 2013 renaturierten Erftaue Vogelwäldchen im Süden von Bergheim besichtigt. Die Renaturierungen müssen sowohl den heutigen Erftabfluss wie auch den zukünftig reduzierten Abfluss nach Einstellung der Sümpfungsmaßnahmen für die Ökologie der Erft berücksichtigen.