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22. IFWW-Fachkolloquium – FiW beteiligt sich intensiv am Austausch zur Gestaltung einer lebenswerten Klimazukunft

Eröffnet wurde das 22. IFWW-Fachkolloquium am 14.06.2023 in Haltern am See von Herrn Dr. Joachim Reichert (Vorsitz des IFWW Vorstandes, WVER) unter der Leitfrage, wie sich die Wasserwirtschaft in NRW zeitnah an den Klimawandel anpasst und einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Klimazukunft leisten kann. Im Rahmen des Kolloquiums wurden dazu Beiträge aus den Themenbereichen der Wasserbewirtschaftung, Sektorenkopplung sowie städtischen Klimafolgenanpassungskonzepten vorgestellt und diskutiert. Das FiW war dabei mit zwei Vorträgen durch Fabio Voit sowie indirekt durch den gemeinsamen Beitrag vorgetragen von Christoph Breit (LINEG) vertreten.

Die Herausforderungen im Hinblick auf die Gestaltung einer lebenswerten Klimazukunft sind facettenreich, was auch die thematische Aufteilung der Vortragsblöcke widerspiegelt. Ausgetauscht wurde sich in den Themenfelder „Klimawandel/Maßnahmen“, „Kläranlagen/Energie“ sowie „Trinkwasser/Wasserverfügbarkeit“.

Den fachlichen Auftakt der Veranstaltung machte Fabio Voit mit dem Thema „Sektorenkopplung von Wasser-, Energie- und Verkehrssektor als Beitrag zur Klimazukunft“. Vorgestellt wurden dabei Umsetzungsmöglichkeiten neuartiger Energiekonzepte zur Herstellung von erneuerbarem, wasserstoffbasiertem Methan und Methanol. Hierbei weisen insbesondere Kläranlagen durch den dynamischen Strom- und Wärmehaushalt, der Möglichkeit der Elektrolysesauerstoffnutzung sowie das Vorhandensein von grünem CO2 im Biogas ein vielversprechendes Potenzial auf, welches für synergiereiche integrierte Nutzungskonzepte von grünem Wasserstoff vielversprechend ist. In zwei anlaufenden Pilotprojekten sollen diese Potenziale mithilfe von großtechnischen Demonstrationsanlagen sowie theoretischen Untersuchungen evaluiert werden.

Vorgestellt wurde durch Christoph Breit (LINEG) das Gemeinschaftsprojekt zwischen LINEG und FiW „LINEG_2050: Klimawandelfolgenabschätzung für das Gebiet der LINEG“, welches sich mit der Abschätzung zukünftiger Wasserbewirtschaftungsszenarien im Einzugsgebiet der LINEG beschäftigt. Mithilfe umfangreicher Modellierungen konnten perspektivische Handlungsoptionen für die Ausrichtung und die Formulierung von Maßnahmen für die LINEG untersucht werden. Betreut wird das Projekt beim FiW durch Magnus Hoffmann.

Das FiW dankt dem IFWW für die Organisation der Veranstaltung sowie dem Gastgeber Gelsenwasser AG für den spannenden Austausch während des 22. IFWW-Fachkolloquiums.