Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Kurzfilm zum Thema Phosphorrecycling veröffentlicht

Was sich einfach liest, ist gar nicht so leicht in weniger als 5 Minuten Laufzeit visuell darzustellen. Mit einem tollen Team aus Motion Design und Videoproduktionsfirma erstellte das FiW im Rahmen seiner Tätigkeit im Transfervorhaben TransPhoR einen Kurzfilm, welcher die Hintergründe zum Phosphorrecycling in Deutschland der allgemeinen Öffentlichkeit näherbringen soll. Ziel war es, Bekanntheit und Verständnis für dieses aktuell wenig bekannte Thema zu erhöhen. Die Dreharbeiten fanden im Frühjahr bei bestem Wetter mit freundlicher Genehmigung des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) und des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) der RWTH Aachen University auf dem Gelände der Kläranlage Soers und im Laboratorium des ISA statt.
 
Phosphor ist ein essentieller und nicht substituierbarer Baustein in allen Lebewesen und wird vor allem als Dünger für eine ertragreiche Landwirtschaft gebraucht. Die endlichen Phosphaterz-Reserven sind auf wenige, teilweise politisch instabile Regionen in der Welt begrenzt und zunehmend verunreinigt. Deutschland, wie auch nahezu alle Länder der Europäischen Union (EU), hat keine eigenen Rohphosphatlagerstätten und ist deshalb vollständig auf Importe angewiesen. Dies führt zu großen Risiken bei der Versorgungssicherheit und zur Anfälligkeit gegenüber Preisschwankungen. Phosphor wurde deswegen von der EU bereits im Jahr 2014 auf die Liste der kritischen Rohstoffe gesetzt, die einen Anreiz für Recyclingtätigkeiten geben soll. Eine wichtige Rolle zur Sicherung der zukünftigen Versorgung spielt die Rückgewinnung von Phosphor aus P-reichen Abfallströmen, wie Abwasser und Klärschlamm.

Im Rahmen der BMBF-geförderten Maßnahme Regionales Phosphor-Recycling (RePhoR) wird daher in sieben Verbundprojekten die großtechnische Rückgewinnung umgesetzt und unterstützt. Verschiedene Hindernisse erschweren in diesem Zusammenhang den Markteintritt der Düngerrezyklate. Dazu gehören uneinheitliche oder unklare gesetzliche Regelungen zu Schadstoffgrenzwerten, das Zertifizierungsverfahren, aber auch  die soziale Akzeptanz neuer Produkte.