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Gefährlichen Stoffen auf der Spur

Erfolgreicher Abschluss des vom Umweltbundesamt geförderten Projektes zur Spurenstoffelimination aus CP-Anlagen

Chemisch-physikalische Behandlungsanlagen dienen der Behandlung von wässrigen flüssigen Abfällen bevor diese anschließend entsorgt werden. Die behandelten Abwässer sind meisten noch mit Spurenstoffen belastet und können diese insofern noch in Gewässer und Ökosysteme eintragen. Ziel des Projektes ist die Ermittlung der besten verfügbaren Technik für die Entfernung von Spurenstoffen aus CP-Anlagen. Zu diesem Zweck wurden bei zwei Anlagen der Projektpartner Messungen im laufenden Betrieb durchgeführt.

Das Projekt lief über einen Zeitraum von fünf Jahren. Während dieser Zeit wurde zunächst eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt, um umwelt- und CP-Anlagen relevante Spurenstoffe zu ermitteln. Diese Spurenstoffe bildeten die Grundlage für die Mess- und Analysekampagne in den zwei Praxisanlagen der Projektpartner Lobbe Umweltberatung GmbH und Indaver GmbH. Schließlich wurde vor und nach jedem Verfahrensschritt der beiden CP-Anlagen Proben zur Analyse genommen. Um die Spurenstoffe zu ermitteln, entwickelte das ISA Analysemethoden, um das Vorhandensein und die Konzentration dieser Stoffe in den CP-Anlagen zu bestimmen. Somit gelingt es dem Projekt, in den verschiedenen Verfahrensschritten innerhalb der CP-Anlagen Spurenstoffe zu identifizieren. Diese gehörten am Häufigsten zu den Stoffgruppen Komplexbildner, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und phosphor-organische Verbindungen. Die gesammelten Daten wurden zur Durchführung einer Massenbilanzierung verwendet, um die Eliminationsleistung dieser Spurenstoffe in jedem Verfahrensschritt zu bestimmen. Auf diesem Wege wurde die beste verfügbare Technik zur Entfernung von Spurenstoffen aus der CP-Anlage identifiziert.

Auf der Abschlussveranstaltung am 23.06.2022 wurden alle Ergebnisse des Projektes vorgestellt und vom Fachpublikum begrüßt. Der Abschlussbericht wird in den kommenden Wochen auf der Website des Umweltbundesamtes veröffentlicht.