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RAIN – dritte Messkampagne Nach Ghana

Die dritte Reise nach Ghana im Rahmen des Projekts RAIN – gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung – war ein großer Erfolg

Die dritte Reise nach Ghana im Rahmen des Projekts RAIN - gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung - war ein großer Erfolg. Nach einer längeren Unterbrechung der Reisetätigkeiten, bedingt durch die Pandemie, konnten am 20. September zwei Vertreter des FiW e. V. endlich ihre lang ersehnte Reise zu den Projektpartnern in Ghana antreten.

Nach vielen Monaten, in denen der intensive Austausch zwischen den Partnern pandemiebedingt nur online stattfinden konnte, freute sich besonders der Projektleiter Manuel Krauss auf die Reise. Für ihn war es die erste Gelegenheit, nach Übernahme des Projektes, die Partner nun nicht nur online, sondern auch persönlich kennenzulernen und vor Ort einen Austausch zu organisieren. Seine Kollegin Rona Michaelis ist bereits seit Projektstart Teil des Teams und freut sich über die Gelegenheit, die bereits vorhandenen persönlichen Verbindungen nun auch wieder vor Ort stärken zu können.

Während es nicht möglich war sich gegenseitig zu besuchen, wurde der Kontakt insbesondere mit den Partnern Envaserv und der University of Ghana intensiv aufrechterhalten, bis nun ein persönliches Treffen in Accra stattfinden konnte. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Studierenden des IESS der UG wurde im Laufe des letzten Jahres komplett digital aufgebaut. Nach zahlreichen Online-Gesprächen war dies die erste Gelegenheit der Studierenden sich persönlich mit ihren deutschen Betreuern auszutauschen und diese kennenzulernen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die verschiedenen Untersuchungsgebiete der Studierenden in Adenta gemeinsam besucht.

Bei einer Reise in den Norden Ghanas wurde das Untersuchungsgebiet eines weiteren Studierenden der University of Ghana besichtigt. Dieser schreibt im Rahmen des Projekts seine Masterarbeit, bei welcher er die verschiedenen Abwehrmechanismen und Verhaltensweisen von Menschen in Abhängigkeit von ihrem Bildungsstand und ihres Einkommens, die in überflutungsgefährdeten Gebieten wohnen, untersucht.

Des Weiteren besichtigten die Mitarbeitenden des FiW das Einzugsgebiet Nabogu (nahe Tamale) zusammen mit einem ansässigen Landwirt und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter der University of Development Studies Tamale. So konnten die bereits digital recherchierten Daten zu der Topographie und Landnutzung um zusätzliche Informationen angereichert werden. Zusätzlich fand ein intensiver Austausch zu dortigen Bewässerungsmethoden und Zugängen zu Oberflächenwasser in der Trocken- und Regenzeit statt. Die Reise in den Norden wurde zudem mit Erfolg dazu genutzt, um die University of Development Studies in Tamale als neuen Partner für das RAIN-Projekt zu gewinnen.

Für die kommenden Monate ist bereits die Fertigstellung der betreuten Masterarbeiten geplant, weshalb die Reise genutzt wurde, um mit Mitarbeitern der Universität nächste Themen für Masterarbeiten und deren Betreuung zu besprechen. Das FiW freut sich, so auch für den zukünftigen Projektverlauf den Kontakt und Austausch zu Studierenden vor Ort aufrecht zu erhalten.

Im Rahmen der Reise besichtigte die Delegation in Accra weiterhin „waste stabilization ponds” (eine Art Klärbecken), welche die Möglichkeit zur Testung von Biokohlefiltern und zur Durchführung von Bewässerungsversuchen bieten. Das Projektkonsortium ist optimistisch, mit ihnen einen möglichen Standort zur zeitnahen Umsetzung der im Projekt geplanten Versuchsdurchführungen zu Bewässerung und Aufbereitung von Oberflächenwasser durch die RUB und Manoturan gefunden zu haben.

Insgesamt hat die Reise nach Ghana viele positive Entwicklungen mit sich gebracht. Durch den direkten Kontakt konnten viele neue Informationen gewonnen, neue Zusammenarbeiten arrangiert und das Projektvorhaben zielorientiert weiterentwickelt werden.