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Forum Entwicklung erneuerbarer Kraftstoffe beim BMDV in Berlin

Das Konsortium des Demonstrationsprojektprojektes „E-BO(2)t“ trifft sich vor Ort in Berlin, um zusammen mit Fördermittelgebern, Politik, Wirtschaft und Forschung die aktuellen Fragestellungen rund um die strombasierte Kraftstoffgestehung zu diskutieren.

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Deutschland gilt als internationaler Vorreiter bei innovativen Erzeugungstechnologien für erneuerbare Kraftstoffe. Zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten an der Weiterentwicklung von klimafreundlichen Kraftstoffen. Wo stehen sie heute? Was ist bereits erreicht worden, wo gibt es Herausforderungen? Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat dazu vor Ort in Berlin am 17.09.2024 zu einem Vernetzungstreffen eingeladen, um den fachlichen Austausch zu fördern und Synergien zu identifizieren. Vor Ort waren Vertreterinnen und Vertreter aus den Forschungsprojekten im Rahmen der Fördermaßnahme „Entwicklung regenerativer Kraftstoffe“ sowie Stakeholder aus Politik und Wirtschaft. Das FiW, vertreten durch Fabio Voit, hat in diesem Zusammenhang das Projekt „E-BO(2)t“ mit einem RollUp vorgestellt.

Im Fokus der Veranstaltung stand die Vernetzung von Stakeholdern aus Wissenschaft, Industrie und Politik. Zudem wurden die Förderprojekte der Förderrichtlinie „Entwicklung regenerativer Kraftstoffe“ in einer Postersession sowie Impulsvorträgen präsentiert. Im Anschluss wurden in drei Workshops zu den Themen (1) Hochskalierung von Erzeugungsanlagen, (2) CO2-Bezugsquellen für regenerative Kraftstoffe und (3) SAF-Produktionstechnologien diskutiert. Ein thematischer Schwerpunkt lag auf der Rolle von Methanol für die Luft- und Schifffahrt, was im Rahmen eines Podiumgesprächs diskutiert wurde.

Das Projekt „E-BO(2)t“ war dabei mit jeweils einem Vertreter pro Konsortialpartner (Thorsten Lind (Emschergenossenschaft AöR), Benedikt Bender (OWI Fuel Science gGmbH), Hans-Georg Beinke (Aspens GmbH) und Fabio Voit (FiW e. V.) vor Ort vertreten.

In spannenden Gruppendiskussionen und Einzelgesprächen wurde dabei die zukünftige Carbon-Management-Strategie zur Energieversorgung des Mobilitätssektors diskutiert. Debattiert wurde von der Schaffung geeigneter marktwirtschaftlicher regulatorischer Rahmenbedingungen über den Förderbedarf neuartiger Technologien. Im Mittelpunkt standen dabei erneuerbare CO2-Punktquellen, wie Biogasanlagen, Kläranlagen oder Raffinerien, die bereits jetzt eine energetische einfach zugängliche Kohlenstoffversorgung ermöglichen. Diese gelten, gegenüber der Rückgewinnung von CO2 aus der Atmosphäre (Direct Air Capture), als sogenannte „Low hanging Fruits“, wodurch hier zeitnah neue Kohlenstoffquellen erschlossen werden können. Dies soll in Zukunft die Substitution fossiler Kohlenstoffquellen wie Erdgas oder Erdöl zur Produktion strombasierter Kraftstoffalternativen aus Wasserstoff und CO2 wie E-Methan, E-Methanol oder E-Benzin ermöglichen. Mit Blick auf den steigenden Bedarf erneuerbarer CO2-basierter Kraftstoffe kann damit geplant werden, dass insbesondere Kläranlagen eine zunehmend wichtige Rolle als langfristig verfügbare grüne Kohlenstoffquelle spielen werden.

Abschließend bedanken wir uns beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, der NOW GmbH sowie der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. für die Ausrichtung des gelungenen Netzwerktreffens. Am Vorabend durfte eine abendliche Sightseeing-Runde durch das Regierungsviertel in Berlin natürlich auch nicht fehlen.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sehen den Fortschritten der Projekte in der Förderrichtlinie „Entwicklung regenerativer Kraftstoffe“ mit großer Spannung entgegen.