TransPhoR auf der 5th European Sustainable Phosphorus Conference in Spanien
Das FiW stellte im Rahmen des Transfervorhabens TransPhoR die BMBF-Fördermaßnahme Regionales Phosphor Recycling (RePhoR) auf der 5th European Sustainable Phosphorus Conference in Lleida, Spanien, vor und war mit einem Poster vertreten.
Das FiW durfte im Rahmen des Transfervorhabens TransPhoR die BMBF-Fördermaßnahme Regionales Phosphor Recycling (RePhoR) vorstellen und war auf der 5th European Sustainable Phosphorus Conference in Lleida, Spanien, mit einem Poster vertreten.
Die ESPC ist eine der größten Veranstaltungen zum Thema Phosphorrecycling und begrüßt ungefähr im Zweijahres-Rhythmus mehrere hunderte Besucher, die aus der Wirtschaft, Düngemittelindustrie, Forschung und der Gesetzgebung kommen. Ausgerichtet wird sie von der europäischen Phosphor-Plattform ESPP. Sie fand vom 08. – 10. Oktober 2024 in Lleida, Spanien, statt und fokussierte sich in diesem Jahr u. a. auch auf den mediterranen Raum.
Neben Sophia Schüller waren auch weitere RePhoR-Beteiligte anwesend, so der ehemalige ESPP-Präsident Ludwig Hermann von Promann Consulting, der in R-Rhenania mitwirkt und Dr. Joachim Clemens, der mit dem Düngemittelhersteller Soepenberg-SF GmbH in den Verbundprojekten SATELLITE und P-Net beteiligt ist und das bei Soepenberg entwickelte Verfahren iPhos in einem Vortrag vorstellte.
Phosphor ist ein essentieller und nicht substituierbarer Baustein in allen Lebewesen und wird vor allem als Dünger für eine ertragreiche Landwirtschaft gebraucht. Die endlichen Phosphaterz-Reserven sind auf wenige, teilweise politisch instabile Regionen in der Welt begrenzt und zunehmend verunreinigt. Deutschland, wie auch nahezu alle Länder der Europäischen Union (EU), hat keine eigenen Rohphosphatlagerstätten und ist deshalb vollständig auf Importe angewiesen. Dies führt zu großen Risiken bei der Versorgungssicherheit und zur Anfälligkeit gegenüber Preisschwankungen. Phosphor wurde deswegen von der EU bereits im Jahr 2014 auf die Liste der kritischen Rohstoffe gesetzt, die einen Anreiz für Recyclingtätigkeiten geben soll. Eine wichtige Rolle zur Sicherung der zukünftigen Versorgung spielt hierbei die Rückgewinnung von Phosphor aus P-reichen Abfallströmen, wie Abwasser und Klärschlamm.
Im Rahmen der BMBF-geförderten Maßnahme Regionales Phosphor-Recycling (RePhoR) wird daher in sieben Verbundprojekten die großtechnische Rückgewinnung umgesetzt und unterstützt. Verschiedene Hindernisse erschweren den Markteintritt der Düngerrezyklate. Dazu gehören uneinheitliche oder unklare gesetzliche Regelungen zu Schadstoffgrenzwerten, das Zertifizierungsverfahren, aber auch Faktoren wie die soziale Akzeptanz neuer Produkte.