Die Umstellung aller Sektoren auf erneuerbare und nachhaltige Grundstoffe erfordert den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen. Bioenergie ist somit ein wichtiger Baustein in der Lösung der Energie- und Klimakrise. Unter diesem Leitfaden fand zwischen dem 18. und 21. Januar die 7. Zentraleuropäische Biomassekonferenz in Graz statt. Die Leitveranstaltung des europäischen Bioenergiesektors begrüßte über 1.500 Teilnehmende aus mehr als 50 Nationen. In insgesamt über 270 Fachbeiträgen wurde über die neusten Entwicklungen der Bioenergiegewinnung in Europa diskutiert und die Entwicklungs- und Handlungsoptionen für Politik und Wirtschaftssektoren dargestellt.
Carl Fritsch trug mit seinem Vortrag „Efficient Methanol Synthesis from Biogas“ zum Themenblock „Bioraffenerien“ bei. Im Vortrag präsentierte er die jüngst gewonnen Erkenntnisse aus dem Betrieb der Methanol-Pilotanlage, die das FiW gemeinsam mit der EGLV und der OWI Science for fuels gGmbH am Kläranlagenstandort Dinslaken betreibt. Weiterhin wurden ökonomisch konkurrenzfähige Konzepte für die wirtschaftliche Tragfähigkeit des in Dinslaken untersuchten Verfahrenskonzeptes vorgestellt.
Andere Vorträge aus dem Themenblock hoben die zukünftige Bedeutung von Bioraffenerien im sich wandelnden Transportsektor hervor und schlugen diverse biologische und bio-basierte Verfahren zur Erzeugung von regenerativen Energieträgern und Grundchemikalien vor.
Das FiW bedankt sich ganz herzlich bei den Veranstaltern und sieht voller Vorfreude auf die nächste Biomassekonferenz in zwei Jahren entgegen.